Um was geht es bei diesem Projekt?
Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich mehrere Krisen überschneiden, in der Privatunternehmen und Nationalstaaten enorme Macht anhäufen und in der die politische und soziale Polarisierung überhand nimmt. Gleichzeitig erleben wir aber auch eine große Anzahl von Einzelpersonen und Gruppen, die einen Beitrag zur Regeneration der sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Systeme auf diesem Planeten leisten wollen. Die Menschen engagieren sich, manche sehr intensiv, andere nur ein wenig. Angesichts der Vielfalt von Themen, mit denen wir kollektiv konfrontiert sind, kann es den Anschein haben, dass sich viel zu viel in zu kurzer Zeit ändern muss. Wir können das Gefühl haben, in fünf verschiedenen Gruppen mitarbeiten zu müssen, um unser eigenes Bedürfnis zu befriedigen, einen Beitrag zu leisten und uns mit unseren Werten im Einklang zu bewegen. Wir stellen aber auch fest, dass diese Art, Dinge zu tun, nicht gut geht. Die Menschen sind überfordert, erschöpft und steigen ebenso regelmäßig aus dem politischen Engagement aus wie neue Mitglieder hinzukommen. Die Zivilgesellschaft stagniert in einer Zeit, in der wir sie dringend in voller Stärke brauchen.
"Wo Ungewissheit herrscht, gibt es auch eine Möglichkeit“
Joanna Macy
Wir bei CAN sind der Meinung, dass dieser turbulente Moment eine Chance bietet: Durch Zusammenarbeit über verschiedene Anliegen hinweg können zivilgesellschaftliche Initiativen ihre individuellen Bemühungen verstärken. Dazu ist es nicht erforderlich, sich auf ein einziges Ziel zu einigen, sondern strategisch mit bestehenden Ressourcen umzugehen und einen klaren Plan zu haben, um unsere verschiedenen Ressourcen in die Kraft umzuwandeln und zu bündeln, die zur Erreichung unserer spezifischen Ziele benötigt wird. Jede Gruppe kann dann mit Klarheit über ihre Bedürfnisse auf die anderen zugehen. Diese kollaborative Denkweise - die Berücksichtigung von Ressourcen, die über die eigene Gruppe hinausgehen - mag für einige ungewohnt sein und könnte einige Übung erfordern.
Darüber hinaus soll dieser Raum als Katalysator für selbstorganisierte Kooperationen dienen, bei denen Menschen aus verschiedenen Organisationen Synergien und konkrete Möglichkeiten zur Zusammenarbeit oder gemeinsamen Nutzung von Ressourcen entdecken - auch außerhalb der Open Space Sessions. Über diese Veranstaltung hinaus bietet CAN verschiedene Formen der Unterstützung an, um Gruppen oder Kooperationen bei ihrem Engagement zu helfen. Auf diese Weise wollen wir die Entfaltung eines großen Netzwerks aktiver Gruppen und Einzelpersonen fördern und dazu beitragen, die Kräfte der Zivilgesellschaft zu bündeln.
Die Fakten
Target Group: Active citizens, initiatives and groups
Content: The agenda is co-created via Open Space Technology
Location: Venue in Vienna
Frequency: Every 3 months
Duration: Saturday and Sunday, usually from 10am to 6pm with a long lunch break
Costs: no costs for participants
Aktuelle Edition
previous versions of cross-movement open space
This cycle of events started in November 2023. Within one year 4 editions of the event took place, each with 40 to 80 participants. We are establishing this space as a long term presence in Austrian Civil Society, because we believe that structure can liberate dormant potential.
Questions?
If you are interested to hear more or would like to be part of the Cross-Movement Open Space team reach out to team@civilaction.net.