Was ist Moderation?
Wir verstehen Moderation als die Kunst, einer Gruppe die Arbeit zu erleichtern. Ein*e Moderator*in ist jemand, der einen komplexen Gruppenprozess leiten kann, wie z. B. die Entwicklung einer gemeinsamen Vision, die Erarbeitung gemeinsamer Vereinbarungen für die Zusammenarbeit oder die Entscheidung über die Strategie für das nächste Jahr. Je nach Thema, Erfahrung der Gruppe und interner Dynamik kann ein*e Moderator*in einen Prozess enger oder lockerer leiten. Die Aufgabe ist es, die Gruppe in dem Unbehagen des „Nichtwissens“ zu halten, damit sie ihre eigenen Antworten auf die Herausforderungen finden kann, die sie zu bewältigen versucht - und aus dem Weg zu gehen, sobald die Gruppe in Schwung kommt. Ein*e externe*r Moderator*in kann die Machtdynamik einer Gruppe ausgleichen, indem er/sie einen neutraleren Rahmen schafft und so die Chance erhöht, dass jede Stimme gehört wird.
Für wen ist es geeignet?
Moderation kann in vielen verschiedenen Situationen nützlich sein. In einer idealen Welt hätte jede Gruppe eine*n externe*n Moderator*in, deren/ dessen Aufgabe es wäre, die Prozesse zu begleiten und zu beobachten. Im Folgenden haben wir einige Beispiele für Situationen aufgeführt, in denen wir externe Moderation in der Vergangenheit als besonders hilfreich empfunden haben:
- Wenn sich eine neue Gruppe bildet, kann die Moderation helfen, sich über den Zweck und die Vision klar zu werden, die diese Gruppe zusammenführt. Ebenso kann es nützlich sein, Vereinbarungen über Entscheidungsfindung, Konflikte und Strategien zu treffen.
- Nach einer intensiven Phase des Engagements kann die Moderation dazu beitragen, eine gute Nachbesprechung durchzuführen und die Erkenntnisse der Gruppe zu destillieren, damit sie weitergeführt werden können.
- Zu Beginn eines Projekts kann die Moderation nützlich sein, um die Ziele des Projekts und den Fahrplan für den Weg dorthin zu klären.
- Wenn es in einer Gruppe Spannungen gibt, die mit internen Mitteln nicht gelöst werden können, kann ein externer Moderator dabei helfen, der Ursache der Spannungen auf den Grund zu gehen und sie zu überwinden.
Ein paar Beispiele für die Art von Sitzungen, die wir bereits moderiert haben:
- 2-stündige Online-Reflexionssitzungen zur Nachbesprechung eines Ereignisses.
- 3-tägige Retreats zur Nachbesprechung monatelanger Besetzungen
- 3-tägige Strategie-Workshops zur Planung einer Wahlkampagne
- 2-tägige Open Spaces, um verschiedene Gruppen innerhalb einer Bewegung zusammenzubringen
Klingt toll, aber wie fangen wir an?
Wenn Du zu einer Gruppe gehörst, die von unserer Moderation profitieren könnte, klicke einfach auf die Schaltfläche unten, um unser Anfrageformular auszufüllen. Das Formular enthält einige Fragen, die Euch und uns helfen werden, besser zu verstehen, ob wir die Art von Unterstützung anbieten können, die Ihr benötigt, oder ob wir Euch mit anderen Anlaufstellen in unserem Netzwerk verbinden können. Wir werden uns so bald wie möglich bei Euch melden, um gemeinsam die nächsten Schritte zu planen. Dazu gehört in der Regel ein Telefonat, in dem wir alle Fragen klären und gemeinsam einen groben Plan erstellen. Dann feilen wir an diesem Plan und senden ihn an Euch zurück, damit Ihr uns ein Feedback geben könnt.
Kosten
Moderation ist eine hochqualifizierte Arbeit, und wir möchten unsere Moderator*innen angemessen dafür bezahlen. Das Honorar für einen Tag Moderation durch zwei Personen beträgt 1000 €. Darin enthalten sind ein Vorbereitungstreffen, die Gestaltung der Agenda für den Tag und eine Feedbackschleife zur Agenda vor der Veranstaltung.
Es ist uns jedoch wichtig, diejenigen zu unterstützen, die davon profitieren, unabhängig von ihren wirtschaftlichen Verhältnissen. Wenn Eure Gruppe nicht in der Lage ist, die volle Gebühr zu zahlen, wendet Euch bitte trotzdem an uns. Wir haben manchmal die Möglichkeit, zu einem reduzierten Honorar zu arbeiten und sind immer gerne bereit, gemeinsam nach Finanzierungsquellen zu suchen.
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